Auf unserem Programm stand Urlaub im Münsterland. Erwartungsvoll brachen wir auf nach Westen .......
 
Donnerstag, 28. Juni
Auf Bundes- und Landstraßen erreichten wir Warendorf. Nach einigem Suchen fanden wir den kleinen Stellplatz zwischen den Emsbrücken. Die Erkundung des Ortes mussten wir erst einmal wegen eines heftigen Regenschauers aufschieben. Als es endlich aufhörte zu regnen gingen wir den kurzen Weg zur Altstadt. Wir spazierten über den Marktplatz, der von hübschen Häusern umgeben ist, und schlenderten durch einige Straßen. Überall  standen bunt bemalte Modellpferde mit und ohne Werbung. Unser Rundgang führte uns zum Schluss noch in die alte St. Laurentius Kirche. Dann gingen wir zurück zum Womo. Zum Abendessen suchten wir das „Historische Brauhaus“ auf.
217 km
 
Freitag, 29. Juni
Das Rauschen des Ems-Wehrs hatte unsere Nachtruhe nicht gestört. Während des Frühstücks setzte der erste Regenschauer ein. Dessen Ende warteten wir ab und gingen dann auf den Wochenmarkt. Wir kamen gerade rechtzeitig wieder ins Mobil als der nächste Regenschauer losging. Wir verließen Warendorf und unternahmen einen kurzen Abstecher nach Fleckenhorst, wo wir uns die Stiftskirche St. Bonifatius ansahen.
















 
Dann fuhren wir die kurze Strecke nach Greven zum Womo-Camp Marina direkt am Dortmund-Ems-Kanal gelegen. Wir hatten Glück und fanden noch einen Stellplatz direkt am Kanal. Dann war erst einmal Kaffeetrinken angesagt, anschließend Beine hoch und schlechtes Wetter „schlechtes Wetter“ sein lassen. Von unserem Platz in der 1. Reihe konnten wir schön die vorbeifahrenden Schiffe beobachten.
41 km



 
 
Samstag, 30. Juni
Wir früstückten mit „Fernsehen“ auf den Kanal, wo recht lebhafter Verkehr herrschte. Zum Mittagessen gingen wir ins Hafen-Restaurant. Am Nachmittag schien die Sonne die Wolken etwas besiegt zu haben und da es verhältnismäßig warm war, setzten wir uns zu unseren Womo-Nachbarn zwischen die Mobile und klönten.



Sonntag, 1. Juli
Beim Frühstück konnten wir wieder die internationalen (Holland, Belgien, Polen, Tschechien, Frankreich, Deutschland) Schiffe beobachten. Am Vormittag regnete es wieder ein wenig. Doch nach dem Mittagessen wurde es schön: Blauer Himmel, Sonne, ein paar weiße, aber auch dunkle Wolken, Herrlich! Natürlich setzten wir uns vor das Mobil. Zum Abend zogen wieder dunkle Wolken auf und es dauerte auch nicht mehr lange, da ging ein heftiger Gewitterregen nieder. Den Abend verbrachten wir also wieder im Mobil.

Montag, 2. Juli
Der Wetterbericht im Radio verhieß für die nächsten Tage nichts Gutes und so beschlossen wir dem Münsterland den Rücken zu kehren und es weiter südlich zu versuchen. Wir landeten im Westerwald und erreichten Hachenburg. Auf dem großen Parkplatz an der Burg sind im hinteren Bereich Womo-Stellplätze abgegrenzt (kostenlos). Aber auch hier sah es recht trüb aus und so verschoben wir die Ortsbesichtigung auf den nächsten Tag.
258 km
 
Dienstag, 3. Juli
Am Morgen goss es in Strömen. Doch am späten Vormittag hörte es wieder auf und wir beschlossen, uns Hachenburg anzusehen. Um den Marktplatz stehen schöne alte Häuser, die Kirche war leider geschlossen. Es war sehr nass-kalt und wir wärmten uns in einem Café wieder etwas auf. Anschließend gingen wir zum kleinen Westerwälder Landschaftsmuseum, bestehend aus 7 alten Westerwälder Häusern, die teilweise alte Wohnungseinrichtungen zeigen und teilweise mit Gegenständen alter Handwerksberufe ausgestattet sind. Alles ist sehr gut aufgemacht und mit Handzetteln erläutert. Im Nieselregen gingen wir zurück zum Womo.
Wir fuhren ein paar Kilometer weiter zum Kloster Marienstatt. In der Klostergaststätte tranken wir Kaffee und sahen uns anschließend die Klosterkirche an. Leider konnten wir nicht alles bewundern, da die Kirche im Altarbereich restauriert wurde. Zurück im Womo beschlossen wir, hier die Nacht zu verbringen.
5 km


Mittwoch, 4. Juli
Regen, Regen, Regen und kalt, und keine Besserung in Sicht. Also Zelte abbrechen und weiter nach Süden. So erreichten wir den Rhein, fuhren ein Stück am Strom entlang bis Rüdesheim. Hier setzten wir mit der Fähre über nach Bingen. Inzwischen hatte sich das Wetter gebessert und die Sonne schaute immer öfter hinter den Wolken hervor. Als Übernachtungsplatz hatten wir uns in Gau-Algesheim (nähe Bingen) das Weingut Gerharz-Hochthurn (6,00 €/Nacht inkl. Strom und VE) ausgesucht. Als wir dort ankamen schien immer noch die Sonne, doch die dunklen Wolken drohten immer mehr und obsiegten schließlich indem sie immer wieder Regenschauer herabschickten. Beim Winzer holten wir uns eine Flasche Wein und ertränkten das Schietwetter in einem guten Tropfen Rheinwein.
125 km
 
Donnerstag, 5. Juli
Wir verließen das Weingut bei trockenem Wetter und fuhren nach Bad Kreuznach zum Baumarkt um die leere Gasflasche zu tauschen. Auf dem Parkplatz fing es schon wieder an zu regnen. Wir gaben in das Navigationsgerät unser Endziel Flonheim ein und „schöne Route“. Dann folgten wir den Anweisungen des Navi. Auf unserer wirklich schönen Route sahen wir ein Hinweisschild zur Ebernburg. Eine schmale Straße führte hinauf. Als wir auf den Parkplatz kamen sahen wir ein Schild mit der Aufschrift: Parken für Wohnmobile verboten! Wir haben sofort kehrt gemacht und sind den Berg wieder hinunter gefahren. Weiter führte uns unser Weg durch die „Rheinische Schweiz“ nach Flonheim zum Weingut/Obsthof Wörner (6,50 €/Nacht inkl. Strom VE). Eine Besichtigung des Ortes verhinderte das Schietwetter und wir aßen zum Abendbrot belegte Brote und tranken den beim Winzer gekauften Wein dazu.
87 km
 
 
 
Freitag, 6. Juli
Wir verließen Flonheim nachdem wir das Navi wieder auf schöne Route programmiert hatten und wurden wieder durch schöne Landstriche zum Rhein geleitet. Mit der Fähre fuhren wir wieder über den Rhein nach Rüdesheim und folgten dann weiter den Anweisungen des Navi. Das war sehr gut, denn der vorgegebene Weg führte direkt am Niederwalddenkmal vorbei. Diese Gelegenheit ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Das Wetter war gut und wir hatten einen herrlichen Blick auf den Rhein.








 
 
Anschließend ging die Fahrt weiter, teilweise auf engen, kurvenreichen Straßen durch die Rhein-Taunus-Region und das Tal der Wisper. Wir kamen nach Idstein. Den Ort wollten wir uns gern ansehen, aber wir fanden keinen Parkplatz. So fuhren wir weiter und erreichten am Nachmittag den Gasthof „Morcher Mühle“ in Walsdorf. Der Parkplatz liegt direkt an der B8, was uns etwas störte. Wir blieben trotzdem und tranken im Gasthof Kaffee und aßen dazu Pflaumenkuchen. Zum Abendessen gingen wir wieder in den Gasthof. Gut dass wir reserviert hatten, denn es waren schon alle anderen Tische besetz. Wir haben ausgezeichnet zu Abend gegessen.
130 km
 
Samstag, 7. Juli
Unsere Nachtruhe war durch die Bundesstraße nicht gestört worden. Bei schönem Wetter verließen wir unseren Stellplatz und fuhren wieder auf schöner Route nach Bad Cambach. Die Altstadt ist sehr schön mit ihren alten Fachwerkhäusern um den Markt herum und einem zusammenhängenden Fachwerkensemble von Kirche und Amtshäusern. Anschließend führte uns unsere Route durch den Taunus zum Hattensweiher. Hier wollten wir übernachten. Das Restaurant dort bot Stellplätze an. Wir gingen auf die Terrasse und fragten nach, weil wir uns nicht vorstellen konnten, wo auf diesen kleinen Parkplätzen Womos stehen sollten. Doch natürlich wurde uns gesagt, wir können vor dem Hotel stehen. Wir waren gelinde gesagt etwas erstaunt und nachdem wir ein Plakat gesehen hatten, auf dem für jedes Wochenende Musik-Events  angekündigt waren, gab es für uns kein Halten mehr. Wir fuhren weiter zum Taunus Camp an der B8. Dort drehten wir eine Runde über den Platz und fuhren weiter. Wir gelangten zum großen Vogelsberg und erreichten Laubach. Vor dem Campingplatz befindet sich eine große Wiese auf der man eine Nacht kostenlos stehen darf, wenn man länger bleiben will muss man auf den Campingplatz. Wir fuhren wir auf den Campingplatz.
121 km
 
Sonntag, 8. Juli
Heute war ein Ruhetag auf dem Campingplatz angesagt. Wir hatten Sonne pur bis zum Abend, da kamen die dunklen Wolken wieder
 
Montag, 9. Juli
Wir fuhren nach Grünberg, doch einen Stadtrundgang konnten wir wegen Parkplatzmangel nicht unternehmen. Auf unserem weiteren Weg kamen wir nach Romrod. Das Schloss lud zur Besichtigung ein, aber man kann nur drum herumgehen und den Innenhof ansehen. Die Schlosskirche war geschlossen. Wir gingen ins Landgasthaus „Tenne“ hinüber und aßen dort sehr gut zu Mittag. Als wir das Gasthaus verließen fing es leicht an zu regnen. Nach einigen Schritten jedoch wurde der Regen so heftig, dass uns die Bäume, unter welche wir uns unterstellten, keinen Schutz mehr boten und es wurde schlagartig bitterkalt, sodass wir im strömenden Regen schnellstens zum Womo zurückkehrten. Hier mussten wir uns erst einmal umziehen. Recht frustriert fuhren wir weiter und erreichten Alsfeld. Auf dem stadtnahen Stellplatz verbrachten wir die Nacht mit kräftigen Gewitterschauern.
52 km
 
 
 
 
 
 
Dienstag, 10. Juli
Zum Glück regnete es nicht und wir unternahmen einen kleinen Stadtrundgang durch das schöne Alsfeld. In einem Eiscafé aßen wir ein Eis und warteten mal wieder das Ende eines Regenschauers ab. Anschließend fuhren wir auf direktem Wege nach Wöltingerode. Als wir den Parkplatz des Klosterkruges erreichten hatte sich das Wetter inzwischen gebessert. Als wir spät abends im Bett lagen hörten wir plötzlich laute Geräusche aus dem Motorraum und auf dem Dach. Dann wurde es wieder still und wir versuchten einzuschlafen. Nicht lange wurde es wieder laut - ganz komische Geräusche. Uwe drückte auf die Hupe, es war mittlerweile 0.30 Uhr. Stille. Wieder im Bett - Lärm. Gegen 1.00 Uhr setzte Uwe das Womo auf dem Parkplatz um. Wir lagen wieder im Bett und versuchten einzuschlafen - wieder Lärm. Irgendwann sind wir dann doch eingeschlafen. Ob wir uns zu guter Letzt einen Marder eingefangen haben?
218 km
 

Mittwoch, 11. Juli
Richtig, am Morgen sah Uwe gleich in den Motorraum - und da saß der kleine Marder. Zwei große Knopfaugen sahen uns ganz verängstigt an. Er war jedoch nicht zu bewegen seinen Platz zu verlassen. Wir veranstalteten mit Stöckern ordentlichen Krach und der Marder sauste endlich davon. Er hatte jedoch ein ordentliches kleines Häufchen hinterlassen. Wir fuhren schnell zur Tankstelle nach Vienenburg. Nachdem festgestellt wurde, dass der Marder keinen Schaden angerichtet hatte wurde der Motorraum mit einem Dampfstrahler gesäubert. Anschließend fuhren wir zum Kloster Drübeck. Wir sahen uns die alte Klosterkirche an und schlenderten durch das Gelände. Danach fuhren wir zum Womo-Stellplatz in Ilsenburg.
 
Donnerstag, 12. Juli
Wir fuhren zurück nach Wöltingerode. Das Mobil stellten wir diesmal auf die andere Seite des Parkplatzes. Wir schlenderten zum Klosterhof, um ein wenig bei den Aufbauarbeiten für die Nabucco-Aufführung unter freiem Himmel zuzusehen. Zum Abendessen fanden wir uns im Klosterkrug ein und gingen anschließend mit Wolldecke, warmen Jacken und Regencapes zum Klosterhof. Um 20.00 Uhr begann die Aufführung und prompt fielen einige Regentropfen. Zum Glück war das nur ein ganz kurzer minimaler Schauer und wir konnten die hervorragende Aufführung von Verdis Oper Nabucco unter freiem Himmel ungestört genießen.
Um 22.30 Uhr war die Aufführung beendet und die Sänger erhielten ihren verdienten anhaltenden Applaus. Danach begann der Ansturm auf das Klostergebäude, die ehemalige Welfenakademie (Abend der offenen Tür zum Kennenlernen, denn die Gebäude sollen in Zukunft vom Klosterkrug bewirtet werden). Hier gab es Getränke bis 24.00 Uhr. Da wir noch nicht müde waren und im Klosterkrug die Tür noch so einladend offen stand, gingen wir noch auf einen Gute-Nacht-Trunk hinein.
 
Nun hat unser Regen-Urlaub doch noch einen wunderschönen Abschluss gefunden.


                                Noch ein paar mehr Urlaubsbilder finden Sie im .
 
 
Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Diese sind essenziell für den Betrieb der Seite - sogenannte Session-Cookies. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.